Eine ganz besondere Exkursion führte kürzlich den Leistungskurs Chemie des Abiturjahrgangs des Franz-Haniel-Gymnasiums an die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen. Im Rahmen der „Talenttage Ruhr“ erhielten die AbiturientInnen die Möglichkeit, in den Laboren der Hochschule in die Welt der Analytik einzutauchen.
Das Thema des Tages: Drogenanalytik. Kleinste Spuren reichen heutzutage aus, um Substanzen identifizieren zu können. Doch wie funktioniert das eigentlich? Gemeinsam mit Professor Tausendfreund und seinem Team konnten die jungen Forscher hier der Frage nachgehen, wie es heute in sehr kurzer Zeit möglich ist, Substanzen zu analysieren und zu bestimmen. Nach einer kurzen Einführung durften die Schülerinnen und Schüler selbstständig mit Analysegeräten arbeiten, die so in keiner Schule zu finden sind: Massenspektrometer mit einem Wert von bis zu einer Millionen Euro. Schnell lernten sie mit den Geräten umzugehen, präparierten ihre Proben und führten erste Messungen durch. Nach und nach gelang es ihnen somit, zu identifizieren, um welche Substanzen es sich bei ihren Proben handelt. So fanden sie beispielsweise Spuren von Paracetamol, Oxycodon und weiteren Medikamenten.
Für die Schülerinnen und Schüler lieferte der Tag einen spannenden Einblick in die Arbeitsweisen von analytischen Chemikern und in die modernen Labore einer Hochschule. Auch ihr Kurslehrer Lennart Thomé und der Schulleiter des FHG Norbert Thummes freuten sich, dass so ein Tag organisiert werden konnte. „Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, die einen Leistungskurs im Fach Chemie belegen, ist ein solcher Tag ein besonderes Highlight, da hier ihre Interessen auf außergewöhnliche Weise außerhalb der Schule vertieft werden können,“ so das Fazit von Lennart Thomé.