Historisches

Franz Haniel wurde 1779 als Spross einer Familie, die seit 1756 vom Speditionshandel mit Wein und Kolonialwarenhandel lebte, in Ruhrort geboren. Später, kaum 21-jährig, übernahm er in eigener Verantwortung einen Kohlenhandel – Kohle gehörte vorher nicht zum Handelsspektrum der Familie -, den er in wenigen Jahren zu einem vielseitigen Unternehmen auszubauen vermochte. So verschmolz er in den Jahren 1805-1808 mehrere Eisenhütten der Oberhausener Gegend zu einem Hüttenwerk, der späteren Gutehoffnungshütte.

1829 erfolgte die Errichtung einer Dampfschiffswerft in Ruhrort, 1844 gründete er zusammen mit den anderen Kohlehändlern und Reedern Ruhrorts die Ruhrorter Dampfschifffahrtsgesellschaft, die sich erfolgreich in der Rheinschifffahrt behauptete. Franz Haniel gelang es als erstem, einen Schacht im wasserhaltigen Mergelgebiet niederzubringen (1831-1834) und damit dem Ruhrgebiet die ungeahnten Möglichkeiten des Tiefbaus zu erschließen. Als erster begann er auf dem linken Rheinufer bei Homberg nach Kohle zu bohren (1851) und mit der Gründung des Unternehmens Rheinpreußen (1857) die Industrialisierung des Gebietes einzuleiten.

Hochbetagt starb er 1868 in seinem Geburtsort Ruhrort.

Seit dem 9. April 1957 führt das städtische Homberger Gymnasium den Namen dieses erfolgreichen industriellen Pioniers.

Haniel-Museum Duisburg

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