Im April fand in der Aula des Franz-Haniel-Gymnasiums in Duisburg Homberg erneut eine Veranstaltung zum Thema Cybermobbing für interessierte Eltern und Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 statt.
Referenten bei dieser Veranstaltung waren Michael Hoppe und Jonas Wilke, beide Studenten der Universität Duisburg-Essen. In ihrem interessanten Vortrag ging es unter anderem um die Zunahme der Cybermobbing-Fälle unter Jugendlichen und um den durch Statistiken zu belegenden Zusammenhang mit der Corona-Zeit. Laut einer aktuellen Studie sind ca. 14 % der Kinder von Cybermobbing betroffen, besonders viele im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. In ihrem Vortrag gingen die Referenten auf die Auswirkungen von Cybermobbing ein, berichteten von Fallbeispielen aus ihrer eigenen Schulzeit und gaben schließlich ihre eigenen Verhaltensempfehlungen und Hinweise für Eltern. Ihrer Meinung nach sei es vor allem wichtig mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Auch die Medienkompetenz sollte weiter geschult werden, in bestimmten Fällen sollte man als Opfer von Cybermobbing von seinem Recht Gebrauch machen, eine Anzeige zu stellen. Dazu müssen auf jeden Fall Beweise gesichert werden, d.h. es sollten Screenshots gemacht werden, die man der Polizei konkret vorlegen könne.
Im zweiten Teil der Nachmittagsveranstaltung, organisiert vom Elternkreis der Schule unter der Leitung von Cornelia Gödde, wurde eine Abfrage zur Handynutzung im Schulbereich durchgeführt, und es wurden Vorschläge zum besseren Umgang mit Medien und Smartphones in der Schule gesammelt. Nina Toller, Beauftragte für Digitalisierung am FHG, betonte, dass es nicht um Verbote gehen sollte, sondern um Kompromisse und um ein sinnvolles Konzept zur Mediennutzung im Unterricht und im schulischen Alltag. Natalie Kiwitt, Elternvertreterin der Schule, verwies auf die Bedeutung des Themas für Eltern und darauf, wie wichtig klare Regeln im Umgang mit dem Handy auch im Privatbereich seien.
Abschließend waren sich alle Anwesenden einig, dass es gemeinsame Richtlinien zur Mediennutzung am FHG geben sollte, der Elternkreis des FHGs wird dazu ein Konzept entwickeln. Geplant ist auch eine breit angelegte Umfrage zur Mediennutzung am FHG, darüber hinaus wird es im nächsten Schuljahr weitere Veranstaltungen zum Thema „Cybermobbing“ und „Sicherheit im Netz“ geben, die nächste im Herbst 2024.