„Glauben Sie ernsthaft, man wird auf ’ne Party eingeladen, wenn man überall erzählt, dass man gemobbt wird? Never ever“. So Christoph, einer der beiden Charaktere in der Aufführung des Duisburger Kom’ma-Theaters, das am 24. Mai und am 14. Juni zu Gast in unserer Schule war.
In dem Stück, das alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 besucht haben, ging es um die für Jugendliche zentrale Frage des Andersseins und wie dieses Sein nur allzu oft zu Mobbing führt. „Das Verhör“, so das Kom’ma-Theater über sein Stück, ist „über Mobbing und Cybermobbing, über Mobbing-Fallen und Mobbing-Fälle, über die Bilder und Geschichten, die wir dazu im Kopf haben“. Anders als bei üblichen Theaterbesuchen, gibt es keine eigentliche Bühne, denn das Klassenzimmer wird selbst zum Ort des Geschehens, die Schülerinnen und Schüler werden zu Beteiligten, die das Spiel zwischen der Kommissarin (Stephanie Lehmann) und dem vermeintlichen Täter (Elias Ordelmans) als Klassengemeinschaft verfolgten. Und wie im richtigen Leben, ist nicht alles so einfach, wie es anfangs scheint.
Ergänzt wurde das eigentliche Theaterspiel durch eine abschließende Gesprächsrunde mit den Schauspielern, wobei die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit erhielten, über das Gesehene zu sprechen.
Ausdrücklich dankt das Franz-Haniel-Gymnasium der Sparkassen-Stiftung „Unsere Kinder -Unsere Zukunft“ für die großzügige Unterstützung, durch die die vier Aufführungen erst möglich geworden sind.