Am Dienstag, 29.10.2024, fand in der Aula des Franz-Haniel-Gymnasiums in Duisburg Homberg eine Cybermobbing-Veranstaltung für interessierte Eltern und Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 statt.
Referenten bei dieser Veranstaltung waren Michael Hoppe und Jonas Wilke, beide Studenten der Universität Duisburg-Essen. In ihrem ausführlichen und interessanten Vortrag ging es unter anderem um die Zunahme der Cybermobbing-Fälle unter Jugendlichen in den letzten Jahren und um den durch Statistiken zu belegenden Zusammenhang mit der Corona-Zeit. Laut einer aktuellen Studie sind ca. 14 % der Kinder von Cybermobbing betroffen, besonders viele im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. In ihrem Vortrag gingen die Referenten auf die Auswirkungen von Cybermobbing ein, berichteten von Fallbeispielen aus ihrer eigenen Schulzeit und gaben schließlich ihre eigenen Verhaltensempfehlungen und Hinweise für Eltern. Ihrer Meinung nach ist vor allem die Offenheit wichtig und ins Gespräch zu kommen. Verbote seien nicht sinnvoll. Auch die Medienkompetenz sollte weiter geschult werden, in bestimmten Fällen sollte man als Opfer von Cybermobbing von seinem Recht Gebrauch machen, eine Anzeige zu stellen. Dazu müssen auf jeden Fall Beweise gesichert werden, d.h. es sollten Screenshots gemacht werden, die man der Polizei konkret vorlegen könne.
Im zweiten Teil der Nachmittagsveranstaltung, organisiert vom Elternkreis der Schule unter der Leitung von Cornelia Gödde und Lara Friege, wurden Strategien gegen Cybermobbing und ein geeigneter Umgang mit der Handynutzung im Privatbereich und im schulischen Bereich gemeinsam besprochen und diskutiert. Laut Nathalie Kiwitt, Elternvertreterin des FHGs, ist das Thema für Eltern von großer Bedeutung, da diese die „Aufsichtspflicht“ hätten, zb. auch dann, wenn es um die Klassenchats in den WhatsApp-Gruppen ginge. Sie verwies darauf, wie wichtig klare Regeln im Umgang mit dem Handy im Privatbereich und im schulischen Bereich seien. Abschließend waren sich alle Anwesenden einig, dass das Thema in den Klassenleiterstunden der 5. und 6. Klassen regelmäßig und offensiv besprochen werden sollte. Im nächsten Halbjahr wird es auf jeden Fall weitere Veranstaltungen zum Thema „Cybermobbing“ und „Sicherheit im Netz“ für Eltern und interessierte FHG-Schülerinnen und Schüler geben, die nächste Veranstaltung im Frühjahr 2025.
